RGB, CMYK und Pantone – die Farbsysteme im Überblick

Marketingstudien zeigen: Die Verwendung der richtigen Farbe spielt eine wesentliche Rolle bei der Vermittlung von Werbebotschaften. Farben wirken dabei nicht nur fesselnd, sondern steigern den Wiedererkennungswert einer Marke um 80%! Zudem helfen Farben, das Verständnis – im Bezug auf das Leseverstehen und das Lernen – um bis zu 70% zu verbessern. Da erstaunt es wenig, dass Marken wie Coca-Cola und McDonald’s auf solch lebhafte, energiegeladene Farben in Rahmen Ihrer Werbemittel setzen.

Die Psychologie der Farbe hilft Unternehmen dabei zu verstehen, wie Marketinginstrumente wie Websites und Plakaten von den Verbrauchern wahrgenommen werden. Dafür sollten Sie bei der Auswahl der Farben darauf achten, dass Sie die richtigen Farben für die Struktur Ihres Projekts verwenden. Die Begriffe Pantone, CMYK und RGB werden in Diskussionen über den Druck häufig verwendet. Erfahren Sie in diesem Blogpost von Posterprint mehr über die bekanntesten Farbsysteme und lernen Sie, wie Sie mithilfe der richtigen Farbe das Design Ihrer Druckprodukte optimieren!

CMYK – das 4-Farben-Verfahren

Der Begriff CMYK steht für Cyan (Blau), Magenta (Rot), Yellow Gelb) und Key (Schwarz) – die vier Farben, die für Druckprodukte wie Plakate und Poster zu unzähligen anderen Farben gemischt werden. Man spricht bei diesem Farbsystem deshalb auch vom Vier-Farben-Verfahren. Bei diesem Verfahren wird für jede mögliche Schattierung und Farbe der prozentuale Anteil jeder der vier Farben bestimmt, der für die Herstellung dieser Farbe erforderlich ist.

Eine Druckmaschine erzeugt Bilder, indem sie CMYK-Farben in unterschiedlichem Masse mit physischer Tinte kombiniert, was als subtraktives Mischen bezeichnet wird. Alle Farben sind zunächst weiss, wobei mit jeder Tintenschicht reduziert wird – und das bis die gewünschte Farbe erzeugt ist.

Für die Erstellung Postern, Plakaten und anderen Druckprodukten wird dabei eine Farbschicht nach der anderen aufgetragen, so dass am Ende die von Ihnen gewünschte Farbe entsteht. Die Tinte wird oft in mehreren Durchgängen hinzugefügt, um sicherzustellen, dass nicht zu viel Tinte hinzugefügt wird. Denn wenn man zu viel Tinte verwendet, wird die Seite letztendlich schwarz.

Pantone – der Farbentrendsetter

Das Pantone Matching System, kurz PMS, ist ein von dem amerikanischen Unternehmen Pantone geschaffenes Farbsystem. Es besteht aus Tausenden von nummerierten Farbfeldern, zu denen auch die Schwarz- und Weisstöne gehören. Das System macht es für Sie einfach, die spezifische Farbe zu finden, die Sie auf Ihre Produkte drucken lassen möchten. Die meisten Unternehmensfarben, z.B. in einem Logo, werden mit einer Nummer aus diesem System gekennzeichnet. Diese werden als PMS-Nummer bezeichnet.

Das Ganze ist vergleichbar mit der Auswahl von Farbe im Baumarkt, um Ihre Wände zu streichen: Sie sehen sich Farbmuster an, wählen nach der Nummer aus und mischen die Farbe vor dem Auftragen vor. Dies eignet sich gut für Anwendungen, die überwiegend einfarbig oder zweifarbig sind, wie z.B. Visitenkarten.

Pantone ist für seine «Farbe des Jahres» bekannt, wobei die Bekanntgabe der Farbe ein enormes Medieninteresse auf sich zieht. Die Wahl der Farbe ist das Ergebnis monatelanger, wenn nicht gar jahrelanger Marktforschung und Trendanalyse durch die Pantone-Farbexperten.

RGB – für Farbspiele auf dem Bildschirm

RGB ist einer der gängigsten Farbsysteme und wird im Gegensatz zu den CYMK- und Pantone-Farben nicht für Druckprodukte, sondern für digitale Bilder verwendet. Der Name lautet RGB, weil dabei die Farben Red (Rot), Green (Grün) und Blue (Blau) gemischt werden. Der Vorgang läuft dabei folgendermassen ab: Die Lichtquelle im Gerät, das für die Anzeige der Elemente verwendet wird, erzeugt durch das Mischen von Rot, Grün und Blau jede beliebige Farbe, die angezeigt werden soll. Die Intensität der Farbe bestimmt dabei, wie die Farbe dann auf dem Bildschirm angezeigt wird. Diese Art der Farberzeugung wird als additives Mischen bezeichnet.

Wie bereits erwähnt, werden RGB-Farben für digitale Bilder – also bei der Erstellung von Grafiken für Websites oder bei der Darstellung von Elementen in Videos - verwendet. Dabei gilt allerdings Folgendes zu beachten: Je nach Helligkeit des Bildschirms, Lichtverhältnissen sowie Farbton- und Kontrasteinstellungen wird dieselbe Farbe von einem Computerbildschirm zum anderen unterschiedlich dargestellt.